Strom sparen im Haushalt

Unser Umgang mit Strom hat Auswirkungen auf den Geldbeutel und die Umwelt. Wenn wir unnötig Energie verschwenden, fördern wir zum einen den Klimawandel und müssen zum anderen mit hohen Nachzahlungen rechnen. Zum Glück ist es gar nicht so schwer, im Haushalt Strom zu sparen, denn selbst einfache Maßnahmen machen einen großen Unterschied.

Effiziente Leuchtmittel sind die Basis jeder Sparmaßnahme

Wie viel Strom wir verbrauchen, hängt nicht nur von der genutzten Technik und unserem Umgang ab. Sollten die Leuchtmittel einen hohen Verbrauch haben, macht all das wenig aus. So gibt es etwa einen gewaltigen Unterschied zwischen Halogenlampen und LED-Lampen. Einige Leuchtmittel wie Glühlampen sind in Deutschland sowie dem Rest der EU inzwischen verboten, aber andere können nach wie vor genutzt werden. Grundsätzlich ist es am besten, ausschließlich auf LED zu setzen. Gerade LED Leuchtmittel E27, die in vielen gängigen Lampenfassungen genutzt werden können, erfreuen sich zu Recht einer großen Beliebtheit. Ihr Stromverbrauch ist ungefähr 80 bis 90 % geringer als der von Halogenlampen.

Energieeffizienzklasse von Geräten sollte mindestens B sein


Seit März 2021 werden Geräte in Energieeffizienzklassen von A bis G unterteilt. Doch nur weil es so viele verschiedene Energieeffizienzklassen gibt, heißt das nicht, dass alle eine Option darstellen sollten. Während A und B als effizient gelten, ist C durchschnittlich und D, E, F oder G werden als verschwenderisch eingestuft. Wir sollten daher mindestens Geräte der Energieeffizienzklasse B nutzen.

Nicht alle Modi von Großgeräten sind sinnvoll

Moderne Großgeräte wie Spül- und Waschmaschinen bieten eine Reihe von Modi, die wir nutzen können. Sie scheinen auf den ersten Blick attraktiv zu sein, sind jedoch nicht immer notwendig und schon gar nicht effizient. Einer dieser Modi ist der Schnellwaschgang bei Waschmaschinen. In den meisten Fällen ist der Modus überflüssig und verbraucht mehr Energie und Wasser als ein normaler Waschgang.

Programmierbare Thermostate senken automatisch den Stromverbrauch

Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Smarthome gibt es inzwischen deutlich mehr Menschen als früher, die programmierbare Thermostate in ihre Heizsysteme integrieren. Im Grunde ist die Funktionsweise dieser Thermostate sehr einfach: Sie haben die Aufgabe, die Temperatur in den Räumen automatisch zu regeln. Was einfach klingt, kann im Hinblick auf den Stromverbrauch eine Menge ausmachen, da Energie effizienter genutzt wird.

Solarstrom macht langfristig einen großen Unterschied

Hausbesitzer sollten die Investition in eine Solaranlage in Erwägung ziehen. Sofern gute Rahmenbedingungen vorliegen, amortisieren sich die Kosten bereits nach etwa 10 Jahren. Ab da bringen Solaranlagen einen kontinuierlichen Gewinn. Der gewonnene Strom kann direkt im Haushalt genutzt und – sollte es einen Überschuss geben – zusätzlich in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dafür gibt es eine Einspeisevergütung vom Staat, deren Höhe von Anlagenleistung, Marktpreis und Menge abhängt.

Verschwenderische Verhaltensweisen müssen ein Tabu sein

Es gibt einige Verhaltensweisen, die viele Menschen an den Tag legen und extrem viel Strom verbrauchen. Ein anschauliches Beispiel ist das unnötige Einschalten von Licht über einen längeren Zeitraum hinweg. Manchmal suchen wir in unserer Freizeit nur kurz einen Raum auf, um etwas zu holen und lassen das Licht an. Sollte das über mehrere Stunden geschehen, ist das pure Verschwendung. Solche und andere Verhaltensweisen sollten daher ein Tabu darstellen. Mehr als etwas Achtsamkeit braucht es dafür nicht.