Romanushaus in Leipzig
Das Romanushaus ist ein barockes Stadtpalais in der Stadtmitte Leipzigs. Früher als Bürgerhaus genutzt, ist es heute ein Geschäftshaus. Erbaut wurde es zwischen 1701 und 1703 von Johann Gregor Fuchs, dem damaligen Ratsmaurer der Stadt Leipzig.
Der Ende der 60er Jahre restaurierte Prunkbau trägt den Namen des Bürgermeisters Franz Conrad Romanus und steht für die Blütezeit des Barock in Leipzig.
F. C. Romanus, ab 1701 Bürgermeister Leipzigs, eerbte das Gründstück, besaß aber nicht genügend Geld, sich ein Stadtpalais errichten zu lassen. Dennoch erwarb er durch Scheckbetrug weitere Grundstücke, um sich den Traum vom Stadtpalais zu erfüllen. Als seine Betrügereien ans Tageslicht kamen, wurde er zu 45 Jahren Festungshaft verurteilt.
Im 18. Jahrhundert als Kaffeehaus genutzt, war es auch Treffpunkt bekannter Literaten, wie Schiller. Dass das Haus in unseren Tagen wiederum an einen Pleitier fiel, spricht ungewollt auch für die Tradition des Hauses.
Katharinenstraße/Ecke Brühl
04109 Leipzig