Ein Blick in die Geschichte des Glücksspiels
Glücksspiele sind fast ebenso alt wie die Menschheit. Schon in der Antike schätzten die Menschen die Spannung, die bei einer Wette entsteht. Auch der staatliche Wunsch, am Spiel mitzuverdienen, ist viele Jahrhunderte alt.
Vom einfachen Würfel zum digitalen Freizeitspaß
Die Geschichte des Glücksspiels umfasst mindestens 8.000 Jahre. Am Anfang wurden Fruchtkerne, Kieselsteine und Muscheln zum Zocken genutzt. Später gab es sechsseitige Würfel aus Knochen und Elfenbein, wie Funde in China und im Gebiet des ehemaligen Mesopotamien zeigen. Geschichten alter Schriften lassen vermuten, dass in der Antike offenbar nicht nur um ein paar Münzen gewürftelt wurde. Herkules soll mit den Tempelwächtern um eine hübsche Kurtisane gewürfelt haben. Noch heute hat das Glücksspiel in vielen Kulturen einen wichtigen Platz. Auch in Deutschland wird um Geld gewettet und gespielt. Dank der Erfindung des Computers entstand eine neue Form des Glücksspiels. Im Jahr 1976 wurde der erste virtuelle Spielautomat vorgestellt. Der war die Grundlage für die heutigen Angebote aus dem Internet. Seit der Regulierung des Glücksspielmarktes ist es in Deutschland legal, das Glück in Online Casinos mit Lizenz herausfordern.
Der lange Weg zum Online-Spaß
Nicht immer war das Spiel so unkompliziert möglich wie heute. Für begann die Obrigkeit das Potenzial zu erkennen und schuf sich Privilegien. So verbot der englische König Richard Löwenherz im 12. Jahrhundert für alle Stände, die unterhalb der Ritter angesiedelt waren. Später gab es unterschiedliche Ansätze. Einige Staaten erlaubten das öffentliche Spiel, weil es weniger verderblich als das illegale Zocken sei. Dort öffneten im 19. Jahrhundert die ersten Casinos. Preußen ging einen anderen Weg und verbot das Glücksspiel komplett. Dies galt auch für annektierte Länder, was die erste Renaissance von Casinos in Deutschland beendete. In Frankreich sorgte ein Verbot der Spielhallen zum Aufstieg Monacos als Spielerparadies.
Rechtlicher Rahmen garantiert ein sicheres Spiel
In einem Binnenmarkt wie der EU sind Verbote schwer umzusetzen, weil die Bürger auf die legalen Dienstleistungsangebote anderer Länder ausweichen können. Mit dem Glücksspielstaatsvertrag lockerte Deutschland 2021 das Verbot für private Anbieter. Damit wurde das legale Spiel im Internet auf eine rechtliche Basis gestellt. Spieler können seither etwaige rechtliche Ansprüche direkt in der Bundesrepublik gegen die lizenzierte Online Casinos geltend machen. Zugleich bietet die Lizenzierung der Anbiete eine gute Grundlage, um seriöse Spielhallen von unseriösen zu unterscheiden. In Deutschland zugelassene Spielotheken müssen strenge Auflagen erfüllen, um eine Genehmigung zu erhalten. So gibt es heute Unterhaltung beim Spiel in einer seriösen Umgebung, wenn das Wetter Outdoor-Unternehmungen verhindert.
Die Leipziger Messe und das Amüsement in der DDR
Ur-Leipziger werden sich ans Tele-Lotto und an andere Lottoangebote erinnern. Die DDR war keine Glücksspielwüste, aber alles war staatlich kontrolliert. Nicht ganz, denn mit dem Glücksspielverbot war es wie mit der Prostitution. Sie war offiziell nicht existent, es gab sie jedoch trotzdem. Ein Beispiel war die Leipziger Messe, bei der die Bonzen um die Gunst westlicher Aussteller buhlten. Wer eine weibliche Begleitung für den Abend suchte, wurde fündig. Glücksritter mussten ebenfalls nicht lange suchen. Ein buntes Unterhaltungsangebot bot der Festplatz am Cottaweg. Zwischen den Buden der Schausteller fanden die Besucher Glücksspielautomaten. Sie waren nicht nur unter den westlichen Gästen, sondern auch bei den Einheimischen beliebt. Zum Teil kamen zu den Jahrmärkten mehr Besucher, als Leipzig Einwohner hatte.